Non-Desk-Worker: Statistiken zum Kommunikationsproblem
Viele Unternehmen investieren viel Zeit und Geld in interne Kommunikation, trotzdem erreichen wichtige Informationen einen großen Teil der Belegschaft nicht. Besonders betroffen sind Non-Desk-Worker, also Mitarbeitende ohne festen Schreibtisch, die in der Produktion, im Handel, in der Logistik, im Service oder in der Pflege arbeiten.
Dienstpläne, Sicherheitsinfos oder Unternehmensnews hängen oft noch am Schwarzen Brett, werden mündlich weitergegeben oder gehen in Mails unter. Das führt zu Missverständnissen, Wissenslücken und Frust. Studien und aktuelle Zahlen zeigen klar: Non-Desk-Worker fühlen sich deutlich schlechter informiert als Mitarbeitende im Büro.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf aktuelle Statistiken zur internen Kommunikation bei Non-Desk-Workern. Wir zeigen, wo die größten Probleme liegen, warum klassische Kommunikationswege oft nicht ausreichen und welche Folgen das für Unternehmen und Mitarbeitende hat.
Statistik 1: Non-Desk-Worker wünschen sich mehr Mitbestimmung
Insgesamt 41 % der Non-Desk-Worker wünschen sich eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. 35 % möchten stärker in Entscheidungen eingebunden werden. Das zeigt eine Umfrage der RWTH Aachen und der Inform GmbH mit 500 Beschäftigten aus dem produzierenden Gewerbe (2024).
Viele Non-Desk-Worker fühlen sich im Arbeitsalltag nicht ausreichend eingebunden. Besonders fehlende Mitsprache und mangelnde Flexibilität wirken sich negativ auf Zufriedenheit und Motivation aus.
Die Studie macht deutlich: Digitale Mitarbeitereinbindung und flexible Kommunikationswege sind entscheidend, um Non-Desk-Worker besser zu erreichen und langfristig zu binden. Wer regelmäßig informiert wird und Feedback geben kann, fühlt sich ernst genommen und bleibt dem Unternehmen eher treu.
Statistik 2: Nur wenige Non-Desk-Worker erleben gute interne Kommunikation
Nur 13 % der Mitarbeitenden bewerten die interne Kommunikation ihres Unternehmens mit der Bestnote 10 von 10. Das zeigt der IC Index 2025. Die Studie macht deutlich: Wirklich gute interne Kommunikation ist in den meisten Unternehmen die Ausnahme.
Besonders für Non-Desk-Worker ist das problematisch. Sie sind stärker auf klare, persönliche und regelmäßige Kommunikation angewiesen. Entscheidend sind dabei weniger Tools oder Strategien, sondern vor allem das Verhalten von Führungskräften: zuhören, regelmäßig informieren und authentisch kommunizieren.
Statistik 3: Schlechte Kommunikation kostet Non-Desk-Worker Zeit und Produktivität
Schlechte interne Kommunikation führt zu messbaren Verlusten.
Laut der Studie
Für Non-Desk-Worker ist der Zeitverlust besonders kritisch. Sie arbeiten häufig unter Zeitdruck und haben weniger Möglichkeiten, Informationen nachträglich zu prüfen oder Rückfragen zu stellen.
Die Studie zeigt außerdem:
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Mitarbeitende verbringen durchschnittlich 30 Stunden pro Woche mit interner Kommunikation
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13,4 Stunden davon entfallen auf schriftlichen Austausch
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59 % erwarten, dass der Kommunikationsaufwand weiter steigt
Statistik 4: Non-Desk-Worker leiden besonders unter schlechter Kommunikation
Analysen aus dem Jahr 2025 im Rahmen des PR Trendmonitors von News aktuell und der P.E.R. Agency zeigen: Die größten Probleme der internen Kommunikation entstehen durch fehlende Ressourcen und falsche Strukturen.
31 % der Befragten nennen zu wenig Zeit, Budget oder Personal als größte Hürde für gute interne Kommunikation. Für Non-Desk-Worker bedeutet das oft: Informationen kommen verspätet, unvollständig oder gar nicht an.
Gerade Non-Desk-Worker sind von diesen Defiziten stark betroffen. Ohne festen Arbeitsplatz und ohne klaren digitalen Kanal verlieren sie schnell den Anschluss. Fehlende Rückfragen, zu viele unklare Informationen oder reine Anweisungen von oben führen zu Unsicherheit und Frust.
Statistik 5: Fehlende Digitalstrategie benachteiligt Non-Desk-Worker
Die Bitkom-Studie „Digitalisierung der Wirtschaft 2025“ zeigt deutlich: In vielen Unternehmen fehlt die Grundlage für moderne interne Kommunikation – besonders für Non-Desk-Worker.
Hier ein paar zentrale Ergebnisse:
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72 % der Unternehmen haben keine zentrale Digitalstrategie
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53 % kämpfen mit der Umsetzung der Digitalisierung
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10 % haben überhaupt keine Digitalstrategie
Für Non-Desk-Worker hat das direkte Folgen. Ohne klare digitale Strategie gibt es oft keine einheitlichen Kommunikationskanäle. Informationen werden über Aushänge, mündlich oder über private Messenger verteilt – unvollständig und nicht nachvollziehbar.
Als größte Hürden nennen Unternehmen:
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88 % Datenschutz
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74 % Fachkräftemangel
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60 % fehlende Zeit im Tagesgeschäft
Statistik 6: Wissensverlust trifft Non-Desk-Worker besonders stark
Eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM) 2025 zeigt: Wissensmanagement wird für Unternehmen zu einem kritischen Erfolgsfaktor. Rund 60 % der Unternehmen sehen Wissensverlust inzwischen als eines der größten Risiken für ihren Unternehmenserfolg.
Für Non-Desk-Worker ist dieses Risiko besonders hoch. Ihr Wissen ist oft praxisnah, erfahrungsbasiert und nicht dokumentiert – zum Beispiel in Produktion, Technik, Service oder Logistik.
Die wichtigsten Ursachen für Wissensverlust sind:
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Demografischer Wandel: Viele erfahrene Mitarbeitende scheiden in den kommenden Jahren aus, ohne ihr Wissen weiterzugeben
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Fluktuation und Fachkräftemangel: Verlässt ein Non-Desk-Worker das Unternehmen, geht wertvolles Erfahrungswissen verloren
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Digitalisierung und neue Prozesse: Werden Abläufe geändert, verschwindet Wissen, wenn es nicht aktiv geteilt wird
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Umstrukturierungen: Bei Reorganisationen oder Standortwechseln geht Teamwissen verloren
Eine weitere Studie zeigt: Fast jedes zweite Unternehmen hat bereits messbare Produktivitätseinbußen durch Wissensverlust erlebt. Besonders problematisch ist, dass diese Folgen oft erst spät sichtbar werden – etwa durch Fehler, Verzögerungen oder unzufriedene Kunden.
Statistik 7: Fehlende Werkzeuge bremsen interne Kommunikation bei Non-Desk-Workern
Die PER-Studie 2025 zeigt eine zentrale Schwachstelle in der internen Kommunikation: 13 % der Befragten sehen es als große Herausforderung, dass geeignete Werkzeuge fehlen, um interne Kommunikation messbar zu machen und sicherzustellen, dass Botschaften bei Mitarbeitenden tatsächlich ankommen.
Für Non-Desk-Worker ist dieses Problem besonders gravierend. Ohne mobile, digitale Werkzeuge lässt sich weder nachvollziehen, wer Informationen erhalten hat, noch ob Inhalte verstanden wurden. Rückfragen, Feedback oder Dialog bleiben aus, weil es keine einfachen Kommunikationswege gibt.
Die Folge: Wichtige Informationen verpuffen, Veränderungen werden nicht richtig erklärt und die Mitarbeitenden fühlen sich nicht eingebunden. Gerade bei Transformationsprozessen oder neuen Arbeitsweisen verstärkt das Unsicherheit und Widerstand.
Statistik 8: Gute interne Kommunikation stärkt die Bindung von Non-Desk-Workern
Laut Gallup Engagement Index Deutschland 2024 sind nur 17 % der Mitarbeitenden emotional stark an ihr Unternehmen gebunden. Der Großteil zeigt eine geringe (69 %) oder gar keine (14 %) emotionale Bindung.
Für Non-Desk-Worker ist diese Zahl besonders relevant. Wer selten informiert wird, keine Rückfragen stellen kann und sich nicht eingebunden fühlt, macht häufig nur noch „Dienst nach Vorschrift“ – ein Phänomen, das als Quiet Quitting bekannt ist.
Die Studie zeigt außerdem:
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77 % der emotional stark gebundenen Mitarbeitenden suchen keinen neuen Job
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Bei geringer Bindung sind es nur 58 %
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Ohne emotionale Bindung sogar nur 51 %
Der wichtigste Hebel für emotionale Bindung ist gute interne Kommunikation. Regelmäßige Informationen, transparente Entscheidungen und echter Dialog sorgen dafür, dass sich Non-Desk-Worker gesehen und wertgeschätzt fühlen – auch ohne Büroarbeitsplatz.
Statistik 9: Non-Desk-Worker wünschen sich mehr Kommunikation und die richtigen Tools
Der Deskless Report 2024 macht deutlich, dass Non-Desk-Worker über alle Ebenen hinweg ähnliche Herausforderungen sehen. Finanzielle Sicherheit spielt zwar eine große Rolle, doch ebenso wichtig sind verlässliche Rahmenbedingungen im Arbeitsalltag.
Auffällig ist vor allem die Bedeutung von interner Kommunikation. Sowohl Manager als auch Mitarbeitende ohne festen Schreibtisch wünschen sich klarere, häufigere und verständlichere Informationen. Fehlende Kommunikation führt zu Unsicherheit, Mehraufwand und Frust.
Gleichzeitig erkennen Führungskräfte, dass geeignete digitale Tools entscheidend sind, um Non-Desk-Worker überhaupt zu erreichen. Ohne diese bleibt Kommunikation lückenhaft. Gute interne Kommunikation entsteht dort, wo passende Tools und echte Einbindung zusammenkommen.
Statistik 10: Digitale interne Kommunikation erreicht Non-Desk-Worker oft noch nicht vollständig
Der Trendmonitor hybride interne Kommunikation 2025 zeigt: Digitale interne Kommunikation ist heute ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmen – doch viele sind noch nicht am Ziel. 24,7 % der Unternehmen arbeiten bereits vollständig digital, 18,1 % stehen kurz davor. Die Mehrheit (52,8 %) befindet sich noch mitten im Digitalisierungsprozess.
Für Non-Desk-Worker bedeutet das: Sie werden häufig noch nicht durchgängig, einheitlich und zuverlässig erreicht. Solange digitale Lösungen nur teilweise umgesetzt sind, bleiben Informationen fragmentiert und der Zugang zur internen Kommunikation ungleich verteilt.
Ein entscheidender Faktor ist das Commitment des Managements. Nur 30,8 % der Befragten sehen eine klare Unterstützung durch die Führungsebene. Fehlt diese Rückendeckung, bleiben digitale Kommunikationslösungen oft wirkungslos – und Non-Desk-Worker weiterhin außen vor.
Warum Non-Desk-Worker jetzt eine bessere interne Kommunikation brauchen
Alle Statistiken zeigen ein klares Bild: Non-Desk-Worker werden in vielen Unternehmen noch nicht ausreichend erreicht, eingebunden und wertgeschätzt. Fehlende digitale Strategien, unklare Kommunikation und mangelnde Führung führen zu Wissensverlust, sinkender Motivation, Produktivitätsverlust und hoher Fluktuation.
Gute interne Kommunikation ist der wichtigste Hebel für Mitarbeiterbindung, Engagement und Unternehmenserfolg – besonders für Mitarbeitende ohne festen Schreibtisch. Entscheidend sind einfache, mobile Tools, klare Informationen in Echtzeit und echter Dialog auf Augenhöhe.
Unternehmen sollten ihre interne Kommunikation konsequent mobile-first denken und Non-Desk-Worker dort erreichen, wo sie arbeiten – direkt auf dem Smartphone. Erleben Sie in einer unverbindlichen Demo, wie unsere Mitarbeiter-App Non-Desk-Worker zuverlässig informiert, einbindet und verbindet. Jetzt Demo anfragen!

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