Was macht eigentlich…die Heimtierbranche?

Unsere Autorin Anika befragt in loser Folge mittelständische Unternehmer und Mitarbeitende. Ihr Interesse: Wie hat sich seit der Pandemie das Geschäftsmodell durch die Digitalisierung verändert. Was  ändert sich im Unternehmen, wie Kommunikation und überhaupt das Erfolgsrezept der Branche. Und wie geht es den Menschen dabei, den Mitarbeitenden und all denen, die als Unternehmer Erfolg mit Ihrem Business suchen.

Heute geht's um die Heimtierbranche:

"Als in der Tagesschau berichtet wurde, dass im Corona-Jahr rund 20 Prozent mehr Hunde gekauft worden sind, als in den Jahren zuvor, musste ich an Vanessa denken. Sie ist 21 und absolviert gerade ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau, spezialisiert auf den Zoofachhandel.
Seit über zwanzig Jahren gibt es Vanessas mittelständischen Ausbildungsbetrieb. Mit ca. 1.200 qm Ladenfläche, sowie ein über 1.000 qm großes Lager ist er inzwischen das größte Unternehmen für die Python-Zucht in Europa."

Anika: Vanessa, was machen die Reptilien im Lockdown?

Vanessa: Denen geht es gut! Während der Pandemie sind viele Leute auf die Idee gekommen, ihr Terrarium zu modernisieren oder sich ein ganz neues zu bauen. Das Zubehör dafür haben sie bei uns bestellt. Außerdem werden gerade mehr Tiere gekauft — das freut mich natürlich, weil sich der Umsatz im Lockdown tatsächlich erhöht hat, auf der anderen Seite finde ich aber, dass man sich kein Tier holen sollte, nur, weil einem gerade langweilig ist. Da vergisst man schnell, dass Reptilien bis zu 20 Jahre alt werden können. Nach der Pandemie werden deshalb sicherlich auch ein paar Tiere wieder ihre Heimat verlieren.

Anika: Ihr kauft Tiere auch zu?

Vanessa: Das machen wir auch, ja. Ich kann mir vorstellen, dass uns nach dem Lockdown mehr Angebote gemacht werden und wir eine erhöhte Tierannahme haben. Aber wir züchten auch selbst und verkaufen hochwertiges Zubehör, das sind unsere Qualitätsmerkmale.

 

Quiply_Heimtierbranche

Anika: Gibt es denn in der Branche viel Konkurrenzdruck?

Vanessa: In der Reptilienbranche ist es recht schwierig, sich wirklich etwas aufzubauen. Wir haben uns schon was Großes aufgebaut und haben uns mittlerweile auch unseren Namen gemacht. Durch unsere Größe mit Verkauf und Zucht haben wir auch keinen Konkurrenzdruck.

Anika: Und was für Tipps hast du zur Kundenbindung?

Vanessa: Hmmm...wir bieten immer gute Qualität. Im Tierhandel gibt es leider viele schwarze Schafe, Tiere werden da oft krank oder viel zu teuer verkauft. Die Kunden legen häufig viel Wert auf Tierschutz und sehen dann sofort, dass wir professionell sind und mit unseren Tieren gut umgehen. So halten wir viele Kunden. Natürlich versuchen wir auch, Ihnen persönlich entgegenzukommen, wir sprechen sie, wenn es geht, mit Namen an und sind immer für Beratungen erreichbar.

Anika: Wie hat Corona euren Arbeitsalltag verändert?

Vanessa: Ehrlich gesagt: Gar nicht. Dadurch, dass wir auch lebenswichtige Futtermittel verkaufen, sind wir systemrelevant geblieben. Und die Tiere müssen ja trotzdem versorgt werden. Jeder hat so „seine“ Tiere, die er täglich versorgt. Ich kümmere mich gerne um die Chamäleons und die größeren Schlangen. Die Tiere, die so 3-4 Meter lang sind, fallen in meinen Aufgabenbereich. Die werden dann gefüttert, gepflegt und umgesetzt, wenn sie wachsen. Ein Viertel der Zeit verbringe ich auch noch im Büro und kümmere mich dort um logistische Aufgaben und antworte auf Kundenmails.

Zusätzlich zum Ladengeschäft führt Vanessas Ausbildungsbetrieb einen sehr erfolgreichen Onlineshop, der mittlerweile weltweit zu den größten Geschäften dieser Art gehört.

Und das zahlt sich aus, denn beim Kauf von Heimtierprodukten wird das Internet immer relevanter. Das geschätzte Umsatzvolumen im letzten Jahr betrug circa 705 Millionen Euro – ein Plus von 80 Millionen Euro im Vergleich zu 2019.

Durch Kommunikation und Austausch die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern

Wenn man, so wie Vanessa, nur ein Viertel der Arbeitszeit am Schreibtisch verbringt, muss sich natürlich auch die interne Kommunikation im Betrieb anpassen. Praktisch um auch mobil erreichbar zu bleiben, ist deshalb eine datenschutzkonforme und individualisierte Mitarbeiter-App.

Anika: Ihr bleibt dann digital in Kontakt, wenn ihr bei den Tieren seid?

Vanessa: Genau. In verschiedenen Gruppen tauschen wir uns digital über anstehende Dinge aus. Wir haben eine Gruppe für Fotos, eine für Liefertermine und eines für ‚Allgemeines‘. Da gibt es eigentlich jeden Tag einen regelmäßigen Austausch, denn oft sind wir nicht alle im selben Raum — da ist die digitale Kommunikation einfach praktischer.

Anika: Was magst du am meisten an deiner Arbeit?

Vanessa: Also am meisten mag ich unser Team. Das sieht man selten so harmonisch, würde ich sagen. Auch privat haben wir untereinander Kontakt, und machen auch mal was am Wochenende zusammen. Wir sind sehr eingespielt, einige sind schon über zwanzig Jahre dabei, manche sind älter, einige haben Kinder und andere haben selbst gerade erst ihre Ausbildung angefangen. Man fühlt sich bei uns einfach wohl.

Wir wünschen Vanessa weiterhin viel Erfolg!

Digitale Kommunikation in der Heimtier-Branche — aber wie?

Wenn auch Sie die interne Kommunikation in Ihrem Betrieb verbessern und die Unternehmenskultur stärken wollen, könnte eine Mitarbeiter-App das richtige sein. Denn durch sie…

  • binden Sie mobile Mitarbeiter mehr in Ihr Unternehmen ein, in dem Sie den Informationsfluss digitalisieren, und gestalten so effizientere und zugänglichere Laufwege.
  • …profitieren Sie und Ihre Belegschaft von der Möglichkeit, wichtige Dokumente jederzeit sicher in der App abspeichern, wiederfinden und downloaden zu können.
  • …schaffen Sie einen gemeinsamen digitalen Arbeitsplatz, in dem alle Mitarbeiter orts- und zeitunabhängig interagieren können, um die Unternehmensidentifikation zu steigern und die Fluktuation nachhaltig zu verringern.
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