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So verbessern Sie Ihre Employee Experience in 2024!

Geschrieben von Clarissa Trenzen | 28. Oktober 2024 16:50:03 Z

Die Employee Experience (Deutsch: Mitarbeitererfahrung) beschreibt die Erfahrungen, die einzelne Mitarbeitende mit einem Arbeitgeber machen. Die Reise beginnt beim Bewerbungsprozess und der Einarbeitungszeit und endet mit dem Verlassen des Unternehmens.

Jedes Unternehmen hat Einfluss auf die Employee Experience ihrer Beschäftigten und trägt dazu bei, ob die Mitarbeitenden zufrieden und produktiv sind oder bedingt durch negative Erfahrungen das Unternehmen verlassen. Die Employee Experience hat sich über die letzten Jahre zu einem zentralen Thema für Unternehmen entwickelt, die talentierte Fachkräfte für sich gewinnen und langfristig binden möchten.

💡Sind Sie bereit, Ihre Employee Experience zu verbessern? Dieser Artikel hilft Ihnen dabei!

Inhalt

  1. Warum ist die Employee Experience so wichtig?
  2.  

Warum ist die Employee Experience so wichtig?

Die Employee Experience verfolgt die Ziele, positive Arbeitsbedingungen zu schaffen, die Produktivität zu steigern und Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden.

Die Mitarbeitererfahrung wirkt sich auch auf die Costumer Experience (Kundenerfahrung) aus, was wiederum die Rendite steigern kann.

Zwei Bereiche haben besonderen Einfluss auf die Employee Experience:

  1. Human Resources:
    Die Personalabteilung pflegt zumeist den Erstkontakt mit neuen Mitarbeitenden während der Bewerbungsphase. Hier zählt bereits der erste Eindruck. Fühlen sich Bewerbende wertgeschätzt und ernst genommen oder wie eine von vielen Optionen?
Im nächsten Schritt begleitet die HR den Onbardingprozess neuer Mitarbeitender. Verläuft hier alles geplant und bekommt das neue Teammitglied eine ordentliche Einweisung oder steht es am ersten Tag alleine im Büro und muss sich zurechtfinden? Der erste Arbeitstag im neuen Unternehmen ist eine prägende Erfahrung für alle Mitarbeitenden. Im letzten Schritt wirkt sich auch das Verlassen des Unternehmens auf die Employee Experience aus und trägt dazu bei, wie sich Mitarbeitende über das Unternehmen äußern oder ob sie noch einmal zurückkommen. Wird sich persönlich verabschiedet und werden wichtige Dokumente wie das Arbeitszeugnis weitergegeben oder müssen ehemalige Mitarbeiter alles erfragen?

  2. Das Unternehmen/die Unternehmenskultur:
    Um eine positive Employee Experience zu bewirken, sollten kontinuierlich beide Bereiche optimiert werden. Sie können sich vorab überlegen, wie die Employee Experience aussehen soll und welche Ressourcen (z.B. finanziell oder zeitlich) Ihnen zur Verfügung stehen. Sie können kurzfristige und langfristige Maßnahmen miteinander kombinieren.
 
➡️ Eine positive Mitarbeitererfahrung zu schaffen kann auch bedeuten, keine negativen Erfahrungen zu erzeugen!
 
 

10 Maßnahmen, um die Employee Experience zu verbessern 

Es gibt viele Maßnahmen, die dabei helfen, die Mitarbeitererfahrung zu optimieren. Wir haben für Sie einige Strategien herausgeschrieben, die viele Unternehmen kostengünstig umsetzen können.
 
1. Optimieren Sie den Onboardingprozess Ihrer Mitarbeitenden
Der Onboarding-Prozess umfasst die ersten Wochen bis Monate nach dem Eintritt ins Unternehmen und ist für neue Mitarbeitende eine besonders prägende Zeit. Alles ist neu, vieles muss erlernt werden und es kommt auf Flexibilität an.
 
Machen Sie sich das Preboarding zu Nutze: Bereits vor dem offiziellen Arbeitsstart des neuen Teammitglieds können Sie es in Ihr Unternehmen integrieren. Schicken Sie einen Ablaufplan für den ersten Arbeitstag und das Unternehmenshandbuch (falls vorhanden) und ermutigen Sie, Fragen bereits im Vorfeld zu stellen. Auch eine Einladung zum Kennenlernen beim anstehenden Sommerfest kann eine positive Mitarbeitererfahrung schaffen.
 
➡️ Falls Sie die Mitarbeiter-App Quiply nutzen, können sich neue Teammitglieder bereits vor dem ersten Arbeitstag in der App vorstellen und mit dem Team vernetzen. Sie entscheiden, welche Inhalte neue Mitarbeitende sehen und können wichtige Informationen über die App teilen!
 
Integrieren Sie Ihr Team in das Onboarding: Gestalten Sie den ersten Arbeitstag persönlich und planen Sie in der ersten Woche Zeit ein, in der das neue Teammitglied Kollegen und Vorgesetzte kennenlernen und sich austauschen kann.
 
Führen Sie Gespräche über Ihre Erwartung, um neuen Mitarbeitenden Sicherheit zu geben. Setzen Sie bereits während der Einarbeitungszeit kurz- und mittelfristige Ziele fest, damit Ihre Mitarbeitenden wissen, wo ihre Reise hingeht.

2. Fördern Sie eine gesunde Feedback-Kultur
Eine gesunde Feedback-Kultur trägt zur Verbesserung und zum Fortschritt im Unternehmen bei. Es ist daher ratsam, Kritik positiv aufzufassen und sich damit zu beschäftigen. Schlagen Ihre Mitarbeitenden konkrete Maßnahmen vor, lohnt es sich, diese in Betracht zu ziehen.
 
3. Ermutigen Sie Ihr Team, sich untereinander zu vernetzen
Einem Team, das sich miteinander austauscht und auch persönliche Beziehungen pflegt, fällt es oft leichter, zusammenzuarbeiten. Sie können Ihrem Team ermöglichen, ab und zu mal eine (digitale) Kaffeepause miteinander zu verbringen oder Kennenlern-Meetings für neue Mitarbeitende zu veranstalten. Gemeinsame Aktivitäten (Teambuilding-Maßnahmen) außerhalb der Arbeitszeit sind ebenfalls ein beliebtes Mittel, Ihr Team miteinander zu vernetzen und den Austausch zu fördern.
 
4. Nutzen Sie die richtigen Tools und Ressourcen für Ihr Team
Funktioniert der Computer wieder einmal nicht, behindert das den Arbeitsablauf und führt zu Frustration bei Ihren Mitarbeitenden. Moderne und funktionierende Arbeitswerkzeuge und Technik gestalten nicht nur den Arbeitsablauf effizienter, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf die Mitarbeitererfahrung.
 
5. In Personalentwicklung investieren
Die meisten Mitarbeitenden möchten sich im Laufe ihrer Karriere weiterentwickeln und werden frustriert, wenn sie auf der Stelle stehen. Hier wirken Unternehmen positiv auf die Employee Experience ein, indem Sie das Potenzial der Mitarbeitenden erkennen und die Weiterentwicklung fördern. Zum Beispiel durch geförderte Weiterbildung, die Unterstützung während eines Studiums oder flexible Arbeitsmodelle, um Zeit für Bildung einzuräumen.
 
6. Flexible Arbeitsmodelle ermöglichen
Remote, Homeoffice oder hybride Arbeitsmodelle sind so beliebt wie nie zuvor. Studien belegen, dass sich die Arbeit von Zuhause positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und somit die Employee Experience auswirkt.
Flexible Arbeitsmodelle tragen zu einer besseren Work-Life-Balance und zur Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden bei. Das kann sich positiv auch auf die Gesundheit auswirken und zu weniger Arbeitsausfall beitragen.
 
7. Die Employee Experience bei der internen Kommunikation fokussieren
Auch die Auswahl der Kommunikationskanäle wirkt sich auf die Mitarbeitererfahrung aus. Ist die Kommunikation langsam, uneinsichtig oder gar kaum vorhanden? Oder stehen Ihren Mitarbeitenden schnelle Tools wie beispielsweise eine Mitarbeiter-App zur internen Kommunikation zur Verfügung, über die alles in Echtzeit verläuft?
 
➡️ Nur 27 Prozent der Beschäftigten fühlen sich über Innovationen in ihrem Unternehmen gut informiert, was auf einen Mangel an interner Kommunikation hindeutet!
 
8. Mitarbeitende und Führungskräfte vernetzen
Nahbare und erreichbare Führungskräfte haben einen positiven Einfluss auf die Mitarbeitererfahrung. Auch Fehlzeiten lassen sich laut einer Meta-Analyse von Gallup aus dem Jahr 2024 durch gute Führung um bis zu 78 Prozent senken. Die Befragten gaben an, dass ihnen die Soft Skills Empathie (35 %), Kritikfähigkeit (32 %) und Entscheidungsfähigkeit (31 %) bei ihren Führungskräften besonders wichtig sind.
 
9. Führen Sie regelmäßige Mitarbeiter-Befragungen durch
Regelmäßige Umfragen über die Zufriedenheit und Mitarbeitererfahrung Ihrer Beschäftigten helfen Ihnen dabei, Probleme schneller zu identifizieren und zu lösen. Ihre Mitarbeitenden fühlen sich gehört und ernst genommen, was sich positiv auf ihre Motivation und Produktivität auswirken kann.
 
10. Vom Offboarding profitieren
Mitarbeitende, die das Unternehmen verlassen, sind meistens besonders ehrlich. Hier können Sie herausfinden, was zu dem Austritt geführt hat und die Mitarbeitererfahrung für künftige Mitarbeitende verbessern.
 
Extra: Mitarbeiter-Benefits 💰
 
Einige Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden Mitarbeiter-Benefits. Als Anreiz zur Leistungssteigerung oder als Belohnung für besondere Arbeitserfolge. Im Bewerbungsverfahren können Ihnen die Benefits einen Vorteil gegenüber anderen Unternehmen verschaffen. Bieten Sie Mitarbeiter-Benefits an, sollten Sie diese aber unbedingt fair gestalten und die Voraussetzungen transparent und für alle zugänglich machen. Beliebte Mitarbeiter-Benefits sind zum Beispiel: Essenszuschüsse, ÖPNV-Tickets, Dienstwagen oder das Weihnachtsgeld.
 
➡️ Die Mitarbeiter-App Quiply ermöglicht Ihnen neben einem Kommunikations-Tool auch die Erstellung kostenloser Umfragen. So können Sie die Zufriedenheit in Ihrem Team messen!
 
 

Welche Faktoren prägen die Employee Experience?

Das Mitarbeitererlebnis wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst und ganz individuell wahrgenommen. Verschiedene Mitarbeitende legen auf verschiedene Faktoren mehr oder weniger viel Wert, und die einzelnen Felder gehen häufig ineinander über. Es ist daher wichtig, die Employee Experience ganzheitlich zu betrachten.
 
Mittels Umfragen und persönlicher Gespräche finden Sie heraus, welche Faktoren Ihren Mitarbeitenden besonders wichtig sind. Wir haben für Sie eine Auswahl der Faktoren zusammengestellt, die sich auf die Employee Experience auswirken:
 
 
Möchten Sie das Mitarbeitererlebnis in Ihrem Unternehmen verbessern, sollten Sie dies strategisch angehen und Zeit sowie Ressourcen für das Projekt einräumen. Gerade in etablierten Strukturen scheint es häufig schwer, etwas zu verändern, und es kommt auf das Commitment der Führungsebene und die Prioritätensetzung an. Fakt ist aber auch: Unternehmen die viel Wert auf die Employee Experience legen, profitieren nachweislich von besseren Geschäftsergebnissen.
 
 
Im Vergleich zu Unternehmen, die kaum auf die Mitarbeitererfahrung Einfluss nehmen. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit ist in Unternehmen, die viel Wert auf die Employee Experience legen, höher, was wiederum die Fluktuation reduziert.
 
 
➡️ Die Erwartung und Prioritäten von Arbeitnehmern ändern sich. Sinnstiftende Aufgaben, eine gute Work-Life-Balance und Flexibilität stehen 2024 im Vordergrund. Hier setzt die Employee Experience an!
 
 

Mitarbeitererfahrung messbar machen

Wie alle strategischen Maßnahmen sollte auch die Employee Experience kontinuierlich gemessen werden, um sie jederzeit anpassen zu können. Diese Tipps helfen Ihnen bei der Messung Ihrer Employee Experience:
 
1. Regelmäßige Umfragen: Durch anonyme Umfragen können Sie die Wahrnehmung und die Gefühle Ihrer Mitarbeitenden ermitteln. Sie erhalten Feedback und finden heraus, wie engagiert und zufrieden Ihre Mitarbeitenden wirklich sind und wo Verbesserungsbedarf besteht.
 
2. Neben den anonymen Umfragen können Sie die Mitarbeitererfahrung auch in persönlichen Gesprächen messen. Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden in regelmäßigen Einzelgesprächen, wie es ihnen geht, und finden Sie so schnell heraus, wo der Schuh drückt. Im persönlichen Austausch nehmen Sie zudem Mimik und Gestik Ihrer Mitarbeitenden wahr und erkennen auch versteckte Signale.
 
3. HR-Software, Analysetools oder die Mitarbeiter-App Quiply helfen Ihnen dabei, Daten zu sammeln und auszuwerten. Sie erkennen Trends und können Zusammenhänge erstellen. Stellen Sie beispielsweise eine hohe Fluktuationsrate oder einen hohen Krankenstand in Ihrem Unternehmen fest, können dies Warnsignale in Bezug auf die Employee Experience sein.
 
 

Die Auswirkung der Employee Experience auf die Customer Experience

Die Erfahrungen, die Mitarbeitende in ihrem Unternehmen sammeln, wirken sich auch auf Ihre Kundinnen und Kunden aus. Mitarbeitererfahrung und Kundenerfahrung sind demnach eng miteinander verbunden.
 
Mitarbeitende, die von ihrem Arbeitgeber unterstützt, motiviert und wertgeschätzt werden, sind eher bereit, eine positive Kundenerfahrung zu schaffen. In der Umfrage Harvard Business Review Analytic Services gaben 55 % der Führungskräfte an, dass sie nicht glauben, eine positive Kundenerfahrung schaffen zu können, ohne zunächst bei einer positiven Mitarbeitererfahrung anzusetzen. Unternehmen, die bei der Kundenerfahrung punkten, haben um 60 % engagiertere Mitarbeitende. Auch hier wird die Bedeutung von positiven Mitarbeitererlebnissen deutlich. Je zufriedener Mitarbeitende im Unternehmen sind, desto positiver wirkt sich dies auch auf die Kunden und schlussendlich die Rendite aus.
 
➡️ Unternehmen, die eine positive Employee Experience schaffen, sehen Fortschritt in der Kundenzufriedenheit und Innovationskraft. Sie generieren um 25 % höheren Gewinn als Unternehmen, die sich nicht um das Mitarbeitererlebnis sorgen!
 
 

Employee Experience verbessern: Unser Fazit

Die Mitarbeitererfahrung wirkt sich auch auf die Kundenerfahrung und somit die Rendite von Unternehmen aus. Für jedes Unternehmen lohnt es sich, Zeit und Ressourcen in die Mitarbeitererfahrung zu investieren. Eine herausragende Employee Experience ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer gezielten Strategie, die alle Phasen des Mitarbeiterzyklus mit einbezieht. Zufriedene Mitarbeitende sind eher bereit, sich zu engagieren und auch langfristig Teil des Unternehmens zu bleiben. Indem Sie in die Zufriedenheit und positive Erfahrungen Ihrer Mitarbeitenden investieren, beugen Sie einem hohen Krankenstand und Fluktuation vor.
 
Eine Strategie zur Verbesserung der Employee Experience kann umfangreich sein und verschiedene Maßnahmen miteinander kombinieren - sie sollte aber eine wichtige Priorität im Unternehmen sein. Mit dem Commitment der Geschäftsleitung, einem offenen Ohr und Empathie für Ihre Mitarbeitenden sowie einer transparenten Unternehmenskommunikation besitzen Sie bereits das Fundament für eine positive Mitarbeiterfahrung!