Lernen Sie mehr über Fake News in Unternehmen und sein Medium: Den Flurfunk. Böse Gerüchte haben vielfältige Auswirkungen auf unsere Unternehmenskultur und können großen Schaden anrichten. Reputations- oder Imageverlust können so handfeste Folgen sein wie wirtschaftliche Probleme – manchmal führen sie gar zur Insolvenz. Woher Gerüchte kommen, was an Ihnen schlecht, was sogar besonders gut ist und wie Sie sie den Flurfunk für Ihre Zwecke besser in den Griff bekommen, das steht in diesem Posting.
🤫 Psst, hören Sie mal gut zu! Kennen Sie die: Sie sind unwiderstehlich, rasend schnell verbreitet und erregen die Gemüter bis sie uns zum Kochen bringen. Sie wirken frei erfunden, ohne erkennbare Faktengrundlage und sind oft in böswilliger Absicht platziert worden: Fake News! Donald Trumps Twitter-Account schien teils mehr Fake News am Tag zu verbreiten als dieser Sekunden hatte. Während seiner Präsidentschaft wurde anschaulich, wie stark das politische Klima durch diese Fake News vergiftet worden ist.
In Unternehmen gibt es dazu ein Pendant, sozusagen das Hauptmedium der Fake News. Man nennt es schlicht den Flurfunk. Gerüchteküche. Klatsch. Tratsch. Lästereien oder einfach nur „Haste schon gehört?“ Flurfunk ist aber nicht nur negativ besetzt, auch gute Informationen können sich hierüber verbreiten. Es sind die inoffiziellen Kommunikationswege im Unternehmen. Bedroht durch negativen Flurfunk ist der für Unternehmen geradezu heilige Betriebsfrieden. Ähnlich wie ein vergifteter politischer Diskurs ist ein kaputter Betriebsfrieden ein Start in die kleine oder große Katastrophe. Interne Kommunikation funktioniert einwandfrei und rasend schnell - zumindest, wenn es um die peinlichen Patzer auf der Firmenfeier geht, anstehende Kündigungen besprochen werden, mögliche Beförderungen oder Gerüchte über Affären kursieren. „Ja, sie ist sicher nicht schwanger! Ein und für alle Mal, nein!“
Es ist formlos weitergegebenes Halbwissen, das zwischen Tür und Angel, in der Kantine und im Nebensatz am Arbeitsplatz weitererzählt wird. Und es wird gern erzählt, um einen sozialen Bonus vom Empfänger einzuheimsen. Wer Gerüchte streut, will sich damit auch selbst emotional regulieren, weil man das Objekt der Lästerei, z.B. den Chef, einfach nicht ausstehen kann und sich so einen Moment der Linderung verschafft. Fake News bzw. Flurfunk verbreiten sich heute längst nicht mehr nur Face-to-Face, sondern immer mehr digital. Facebook oder WhatsApp, Telegram oder Signal, diese verteilen Ihren Flurfunk kostenlos und sehr schnell. Und genauso gerne werden diese Nachrichten zusätzlich fehlinterpretiert und nachgewürzt weitergeleitet. Beliebt ist diese Art von Lästerei natürlich auch in Deutschland, einige meinen geradezu, der schlechte Tratsch sei hier erfunden worden. Minimierte Zeichenanzahl, ehrgeiziges Clickbaiting und Überschriften-Konsum am Handy fluten uns mit Halbwissen über den Klimawandel, anstehende Wahlen und Pisa-Studien-Ergebnissen. Small-Talk läuft damit, klar. Aber kann wirklich was Schmackhaftes bei rauskommen, wenn jeder noch sein Gewürz in die brodelnde Gerüchteküche wirft?
Zu viele Köche verderben den Brei; zumindest bei globalen Themen und digitalisierten, zeichenbeschränkten Inhalten und ihren undurchsichtigen Algorithmen. Beim Flurfunk, der nur für eine beschränkte Anzahl an Menschen überhaupt relevant wird, und auch nur von ihnen weitergegeben wird, sieht das ganze anders aus. Hier ist der Personenkreis vergleichsweise überschaubar und kann deswegen besser Schaden anrichten als in einer anonymen Masse. Wissen Sie: Wer kocht den Gerüchtebrei in Ihrem Unternehmen, wenn Sie selbst es nicht waren? Die stärksten Verbreiter von Gerüchten bleiben gerne unerkannt – niemand lästert gerne vor großem Publikum, denn nur in Intimität gibt es auch die Sicherheit, dass das Gerücht wohlwollend aufgenommen wird. Jeder weiß, dass die Verbreitung von Gerüchten nicht eine Tugend ist – aber genossen wird sie dennoch wie Sahne mit Kirschen drauf.
Studien haben ergeben, dass die Mehrheit der Gerüchte, die innerhalb einer Firma erzählt werden, tatsächlich stimmen, oder sich zumindest auf einen wahren Kern beziehen. Zu diesem Ergebnis kam unter Anderem der Psychologieprofessor des Rochester Institute of Technology, Nicholas DiFonzo. Er gilt als einer der weltweit führenden Gerüchteforscher (sic! Den Job gibt’s wirklich!) und hat mehrere Bücher zu dem Thema publiziert. DiFonzo bestätigte, dass in mindestens 80% der untersuchten Fälle die kursierenden Informationen tatsächlich wahr waren. Und das bedeutet im Kern auch: Gerüchte beruhen auf einem kritischen Informationsdefizit, denn die Verheimlichung der Information hat vermutlich viel mehr Schaden angerichtet als transparent zu kommunizieren. Stattdessen droht durch passive Informationspolitik das explosive Potential von Gerüchten seine Wirkung zu entfalten.
Lesen Sie die nächsten Abschnitte, wenn Sie…
Gerüchte, Geschwätz, Klatsch, Tratsch und Lästereien: Im Deutschen kennen wir einige ausdifferenzierte Wörter, um zu beschreiben, in welcher nuancierten Intention und in welchen Ausmaß etwas gesagt und weitergetragen wurde.
Die klassische Definition von Gerüchten wurde von den US-Psychologen Gordon Allport und Leo Postman so zusammengefasst: ,,Behauptungen, die von Mensch zu Mensch kolportiert werden, ohne dass konkrete Daten vorhanden sind, die ihre Richtigkeit bestätigen könnten.“
Während Gerüchte ernstzunehmenden Schaden anrichten können und schier nicht mehr aus der Welt zutragen sind, handelt es sich bei Klatsch und Tratsch häufiger um oberflächliche Plänkeleien über alltäglichen Neuigkeiten. Wir erinnern uns, dass mal ein Bankchef in Deutschland verbreitete, sein Kunde Kirch sei vermutlich nicht in der Lage seine Kredite zurückzuzahlen. Das waren Gerüchte, endete in der Insolvenz des Unternehmers und dem Bankchef und seinem Institut kostete es die Reputation. Auch, wenn Gerüchte wie Tratsch Gruppenstrukturen affektieren kann, haben sie häufig unterschiedliche Intentionen. Zusammen über den Midlife-Crisis-Haarschnitt des Chefs abzulästern, kann beispielsweise den Zusammenhalt des Teams durchaus stärken, und der gemeinsame Nenner kann das Vertrauen fördern. Wenn dagegen das Gerücht verbreitet wird, dass die Chefetage viele Kündigungen plant, dann ist die Intention dahinter keine unterhaltende: Stattdessen verhält man sich den Kolleg:innen gegenüber solidarisch, und warnt sie vor.
Ganz gleich, um welche Form des Informationsflusses es sich handelt: Übertragen wird er vom Flurfunk. Die Determinativkompositum aus Flur und Funk ist der umgangssprachliche Ausdruck für den Informationsfluss innerhalb eines Unternehmens.
Flurfunk geht meistens kreuz und quer durch das Unternehmen — abhängig davon, wer wem etwas anvertraut, und welche Gruppen sich solidarisch dazu verpflichtet fühlen, Informationen schnellstmöglich weiterzugeben. Die Chefetage erfährt meistens zuletzt davon. Der Flurfunk ist damit für alles zuständig, was nicht am Schwarzen Brett ausgehangen wird, dient als Frühwarnsystem und als Indikator dafür, welche Kollegen und Kolleginnen vertrauenswürdig und diskret sind. Flurfunk erfüllt in der Gruppendynamik archaische Funktionen, ist damit viel älter, als unser bürokratisches System und kann deshalb auch niemals ganz verschwinden: Und das ist eine gute Nachricht:
Wir müssen nur lernen, Flurfunk zu verstehen, einzuordnen, gegebenenfalls neu zu rahmen und in erfolgreiche Bahnen zu führen.
Der Flurfunk hat keinen guten Ruf. Je größer die inhaltliche Diskrepanz zwischen der öffentlichen Meinung und den internen Gerüchten ist, desto sicherer ist das ein Indikator für eine schlechte interne Kommunikation. Arbeitgeber fürchten häufig, durch einen andauernden Flurfunk an Kontrolle und Einfluss zu verlieren. Halbwissen, dass nicht frühzeitig verifiziert wird, kann auch für Misstrauen gegenüber der Chefetage sorgen.
Es hilft nicht, den Kopf in den Sand zu stecken, Arbeitgeber sollten den Flurfunk nicht fürchten. Denn es hat viele Vorteile, den Status Quo im eigenen Unternehmen zu kennen. Der Flurfunk kann schmeicheln oder schockieren — so oder so spiegelt er jedoch den aktuellen Zeitgeist wieder, und ist damit der authentische Indikator für das derzeitige Betriebsklima.
Einem ausgeprägten Flurfunk sollte man nicht einfach seinem Lauf lassen. Er ist sogar ein Hinweiszeichen darauf, dass die interne Kommunikation im Unternehmen ein Update braucht. Denn Gerüchte entstehen dann, wenn ein Informationsvakuum herrscht. Nicht nur Religionen, Astrologie und Kartenlesen sind Ausdruck dessen, wie dringend wir Menschen nach Erklärungen und Richtungsweisungen suchen, und diese auch lieber mit Ausmalereien, Spekulationen und Halbwahrheiten füllen, anstatt vor dem Nichts stehenzubleiben.
Im Betrieb ist das nicht anders. Tendenziell versuchen wir immer „auf das Schlimmste gefasst“ zu sein, oder uns vergangenes Verhalten herzuleiten. So kann es schnell zu einem ununterbrochenen Flurfunk kommen, bei dem niemand mehr richtig weiß, wo und bei wem welches Gerücht seinen Ursprung hatte.
Wer dem entgegenwirken möchte, sollte in der gezielten Unternehmenskommunikation unbedingt folgende Punkte beachten:
Deutliche Worte und transparente Schlussfolgerungen sind die effizienteren Hausmittel gegen hartnäckigen Tratsch. Im besten Falle hat sich das Problem damit erledigt, und die Kollegen wissen genau, woran sie sind.
Nicht nur als Arbeitgeber:in, auch als Mitarbeitende:r trägt man Verantwortung für den Ausmaß des internen Flurfunks. Gerade bei Gerüchten, die eher emotionale oder persönliche Thematiken verbreiten, anstatt informelles Wissen weiterzugeben, sollte man eine klare Grenze setzen. So lassen sich Misstrauen im Team und Spekulationen über einzelne Kollegen und Kolleginnen verhindern.
Flurfunk sollte nicht unreflektiert weitergegeben, sondern im besten Falle schnellstmöglich verifiziert werden. Wer nicht die Möglichkeit hat, die erhaltenen Informationen mit Arbeitgeber:innen abzusprechen, sollte sein eigenes Wissen nicht vorenthalten, um die Informationen zumindest auf ihre Kohärenz zu prüfen.
Am Ende will es wieder niemand gewesen sein. Dieses Phänomen gibt es auch in der Gerüchteküche eines Unternehmens häufig. Doch gerade bei einem destruktiven Flurfunk, der nie Ursache, sondern nur Symptom eines tieferliegendes Problems war, hilft es nicht, die Schuld immer weiter hin- und herzuschieben. Stattdessen sollten sowohl diejenigen, die Gerüchte verbreitet haben, die Effizienz ihrer bisherigen Kommunikationsstrategie überdenken, und diejenigen, die Gerüchte veranlasst haben, eine bessere interne Kommunikationsstruktur vereinbaren.
Emotionale Reaktionen sind nicht objektiv, und damit immerzu verhandelbar. Das einzige, was gegen Halbwahrheiten hilft, sind sachliche, kompetente und lösungsorientierte Antworten, die den Gerüchteverbreiter:innen (die sich im Kern oft unsicher fühlen) entgegenwirkt.
Auch, wenn der Flurfunk frustrieren sollte, weil er immer wieder die Gefahr von Fehlinformationen, Exklusiv und Misstrauen birgt — machen Sie sich bewusst, dass Angestellte beim verbreiten von Informationen meist gute Intentionen haben. Die Begriffe für Menschen, die Gerüchte verbreiten, sind ausnahmslos negativ konnotiert, und niemand möchte als Klatschmaul, Tratschtante, Wichtigtuer oder Lügner gelten.
Wer Fehlinformationen verbreitet, hat vielleicht aus guten Gründen Angst davor, die offene Kommunikation zu suchen — vielleicht konnten Gespräche in der Vergangenheit von den Arbeitgeber:innen nicht gut geleitet werden, und der oder die Angestellte fühlt sich nicht berechtigt, bestimmte Fragen zu stellen.
Wenn auch Arbeitgeber:innen ihre eigene Kritikfähigkeit reflektieren, können sie sich die Vorteile des Flurfunks durchaus zu eignen machen. Im besten Falle stärkt der Flurfunk die interne Kommunikation und ist ein Zeichen für eine offene Unternehmenskultur, in der Dinge angesprochen werden und ein regelmäßiger Austausch vorhanden ist. Wie genau die Vorteile des Flurfunks am Besten genutzt werden können? Das erklären wir jetzt!
Flurfunk macht nur dann Spaß, wenn man Teil davon ist. Der Vorteil des Unterhaltungsfaktors wiegt sich oft nicht gegen die negativen Effekte der Gerüchteküche auf, und zwar für alle, die davon ausgeschlossen werden. Tuschelnde Kollegen und Kolleginnen, peinliche Versprecher vor nichtsehnenden Vorgesetzten, das Gefühl, Informationen vorenthalten zu bekommen: Die meisten Menschen reagieren sehr sensibel auf das Gefühl, zu einer Gruppe nicht wirklich dazuzugehören. Das Stille-Post-Prinzip kann die Qualität der Unternehmenskultur nachhaltig schädigen. Wenn der Flurfunk überhand nimmt und das Management die Kontrolle über die Steuerung der Gerüchte verliert, kann das nicht nur persönliche, sondern auch wirtschaftliche Folgen haben. Mitarbeiter:innen, die ihr Vertrauen in das Unternehmen verloren — und keine hohe emotionale Bindung (mehr) zu ihm haben, sind laut HAYS-Studie 2019 unmotivierter, bringen sich weniger ein als der Durchschnitt und sind weniger engagiert dabei, Lösungen zu entwickeln. Die Arbeit wird dann zwar noch verrichtet; doch langfristig halten kann man Mitarbeiter:innen nicht, die sich uninformiert oder ausgeschlossen fühlen.
Das Problem: Gerade weil Gerüchte typischerweise schlecht kanalisiert und intransparent weitererzählt werden, kann man ihnen oft nicht geschlossen entgegentreten. Gerade im Arbeitsumfeld hat der Einzelne keinen Kanal, um eine Unwahrheit wieder gerade zu biegen und infektiöse Spekulationen entgegensteuern.
Bei Flurfunk kann es sich um schnell zu beseitigende Gerüchte handeln, aber auch um Mobbing, Versagen der Führungsebene und tiefsitzende, toxische Unternehmenskultur. Wenn die interne Kommunikation so undurchsichtig ist, dass Informationen lediglich durch Geschwätz weitergegeben werden, kann die Aufgabe, den Flurfunk einzudämmen, oft unmöglich scheinen. Viel zu groß! Viel zu aufwendig! Viel zu unkonkret! Doch das stimmt nicht: Flurfunk lässt sich sowohl eindämmen — gewusst wie.
Mit folgenden vier Tipps wird es Ihnen einfacher fallen, den Flurfunk im Unternehmen erfolgreich zu steuern:
1. Inhalte analysieren
Zuerst einmal sollten Sie die Inhalte, die Ihnen vermittelt werden, genauestens, wertfrei und sachlich überprüfen. Um was genau geht es? Wenn Sie den Inhalt des Flurfunks konkretisiert haben, können Sie das dahinterstehende Bedürfnis genauer analysieren
2. Das Bedürfnis nach direkterer Kommunikation
Wenn es sich bei dem Flurfunk tatsächlich um interne Fakten handelt, wie zeitnahe Kündigungen, Gehaltskürzungen oder Beförderungen, haben Ihre Mitarbeitenden das Bedürfnis nach einer direkteren Kommunikation. Hier können Sie als Arbeitgeber:in entgegenwirken, in dem Sie transparenter mit ihrem Team kommunizieren.
3. Das Bedürfnis nach mehr Wertschätzung
Wenn der Flurfunk auf Emotionen und Komplexen wie Narzissmus, Konkurrenz oder Rachegefühlen basiert, ist es gut möglich, dass in Ihrer Belegschaft schon länger ein Ungleichgewicht herrscht, und sich manche Mitarbeitende nicht genug gewertschätzt und gesehen fühlen, oder aber Angst haben, ihre Stellung zu verlieren, und deshalb zu manipulativen Mitteln greifen, um sich in der Hierarchie oben zu halten. Hier hilft es, Gegenargumente zu finden und das Einzelgespräch zu suchen, um entsprechende Bedürfnisse wie Anerkennung und Sicherheit persönlich zu vermitteln.
4. Flurfunk nutzen
Der Flurfunk existiert so oder so. Also: Nutzen Sie Ihn! Es hilft, einen Verhaltenskodex festzulegen, Informationskanäle selbst zusteuern, und Unternehmungen mit den Mitarbeitern gemeinsam umzusetzen. Dadurch erlangen Arbeitgeber:innen Ihre Souveränität und Übersicht zurück, und können gleichzeitig unter Beweis stellen, dass Ihnen wirklich was am Wohlergehen Ihrer Mitarbeitenden liegt.
5. Verantwortlichkeit konkretisieren
Es ist hilfreich, einen Verantwortlichen für den Flurfunk zu finden, der von nun an ein Auge auf die interne Kommunikation im Unternehmen hat. Um den Verantwortlichen zu entlasten und ihm eine konkrete Aufgabe übermitteln zu können, ist es gut, die internen Kommunikationskanäle voresst zu klären, und gegebenenfalls neu zu strukturieren. Helfen kann dabei eine Mitarbeiter-App:
Aktive Kommunikation ist das A und O, damit Sie Gerüchteküchen ausbluten können. Aktive Informationsarbeit nützt aber wenig, wenn Sie die Mitarbeitenden nicht erreichen können. Dazu ist es wichtig, ein zeitgemäßes Informationsmedium zu haben, dass auch die Mitarbeitenden erreicht, die nicht am Schreibtisch sitzen, sondern unterwegs, auf der Baustelle, in der Produktion, auf der Krankenstation, dem Müllwagen oder sonstwo mit Ihren Händen Wertschöpfung erzeugen. Diese Mitarbeitenden dürfen sich nicht abgekoppelt finden vom Informationsfluß im Unternehmen. Eine Pinnwand, ein Infoterminal oder ein Schaukasten nützt da wenig, denn Fake News finden Ihren Weg über WhatsApp sonst viel schneller zur Zielgruppe. Sie müssen ein Informationsangebot mit einem Medium paaren, dass die Mitarbeitenden in vielen Fällen sofort erreicht und nicht erst in ein paar Tagen.
Eine Mitarbeiter-App bündelt alle Kommunikationskanäle auf einer App. Der Informationsfluss ist übersichtlicher, und damit werden die Kommunikationswege insgesamt nachvollziehbarer und transparenter.
Vor allem die Bottom-Up-Kultur und die Impulse zur Interaktion wirken sich positiv auf die Mitarbeiterbindung im Unternehmen aus: Jeder kann hier kommentieren, und Gerüchte können sofort offen kommuniziert und verifiziert werden. Niemand ist der Gerüchteküche eines Unternehmens mehr hilflos ausgesetzt, und der rege Austausch kann nun zu einem gewollten und positiven Bonding zwischen den Mitarbeitenden führen.
Eine Mitarbeiter-App sollte von jedem Unternehmen genutzt werden, damit…
Wenn auch Sie bereit sind für eine neue Form der Unternehmenskultur, können Sie sich hier die weiteren Vorteile einer Mitarbeiter-App genauer ansehen.
Autoren: Sophia Fritz & Markus Bußmann Illustrationen: Beatriz Simoes