Mitarbeiterbindung ist Chefsache. Führungskräften unterliegt die verantwortungsvolle Aufgabe, das Potenzial ihrer Mitarbeitenden individuell zu fördern, ihnen Orientierung und einen Blick auf das Ziel zu geben.
Nicht jede/-r eignet sich als Führungskraft. Ob man dazu geboren ist, oder nicht, hat weniger mit herausragender Leistung im Beruf, als mit persönlicher Eignung und hohem Engagement zu tun. Es ist daher sinnvoll, eine Führungsposition nicht als Belohnung für gute Leistung (wie eine Beförderung) zu vergeben, sondern die Kandidat:innen individuell zu prüfen und auch Menschen in Betracht zu ziehen, die vielleicht nicht allein durch ihre Fachkenntnisse, wohl aber durch hohes Engagement, Empathie und ein selbstbewusstes Auftreten herausstechen.
In diesem Blogartikel zeigen wir Ihnen, was gute Führung ausmacht und wie diese mit der Mitarbeiterbindung zusammenhängt.
Mitarbeiterbindung beschreibt den Grad des Zusammenhalts zwischen den Mitarbeitenden und dem Betrieb als Ganzem. Die Loyalität der Belegschaft. Eine gute Mitarbeiterbindung ist wichtig, denn so bleibt das erarbeitete Wissen im Unternehmen. Gehäufte Kündigungen kosten Ihr Unternehmen außerdem viel Geld und schaden Ihrem Ruf. Daher sollten Sie Zeit und Ressourcen in die Mitarbeiterbindung investieren, um Fluktuation zu vermeiden. In unserer Studie zur Mitarbeiterbindung erhalten Sie weitere kostenlose Informationen, wie Sie dieses Projekt angehen können.
Laut des State of the American Manager Report von Gallup geben oft die Führungskräfte den Ausschlag, ob Mitarbeitende im Unternehmen bleiben oder kündigen. Die Studie bringt erschreckende Fakten hervor: Die Mehrheit der U.S Manager:innen heute ist falsch in ihrem Job. Denn nur 10 % der Arbeitnehmer:innen haben echte Führungsfähigkeit. Und die hat nichts mit Kenntnissen und Leistung im Job zu tun. Also, was macht gute Führung aus?
Gute Führungskräfte sind sich des Sinns ihrer eigenen Aufgaben bewusst und sorgen dafür, dass auch die Mitarbeitenden den Sinn in ihren Aufgaben sehen. Sie haben eine klare Vision und teilen diese. Denn nur wer einer sinnvollen Arbeit nachgeht, wird langfristig motiviert am Ball bleiben. Gute Führungskräfte übernehmen Verantwortung und halten ihrem Team den Rücken frei. Sie fördern das individuelle Entfaltungspotenzial und fördern die Stärken ihres Teams, statt nur die Schwächen auszugleichen.
Gute Führung bedeutet auch, täglich an der gegenseitigen Vertrauensbasis zu arbeiten und sie zu verfestigen. Der Management-Fachmann Simon Sinek nennt in seinem TED-Talk das Beispiel einer Mitarbeiterin am Flughafen, die einen Fahrgast anschreit, der sich im Boarding falsch anstellt. Da sie selbst negative Konsequenzen ihrer Vorgesetzten fürchtet, wenn sie ihre Arbeitsanweisungen nicht penibel genau verfolgt. Würde sie ihrem Management vertrauen, hätte sie keinen Grund, auf einen kleinen Regelverstoß so harsch zu reagieren. Mitarbeitende, die ihren Vorgesetzten vertrauen, fürchten nicht, ihren Job aufgrund eines Fehlers zu verlieren, im Gegenteil: Sie werden dazu ermuntert, selbstbewusst und mutig zu agieren und Fehler zu machen, denn daraus lernt man. Ein guter Führungsstil beinhaltet auch einen souveränen Umfang mit Fehlschlägen.
Engagierte Führungskräfte leiten engagiertere Teams
Das Verhalten von Führungskräften hängt stark mit dem Engagement der Mitarbeitenden und der Mitarbeiterbindung zusammen. Führungskräfte, die eine offene und emphatische Kommunikation pflegen und mit ihrem Team Ziele und Aufgaben erarbeiten und Stärken über Schwächen stellen, führen motiviertere Teams. Unmotivierte Führungskräfte leiten im Umkehrschluss auch weniger engagierte Teams.
Frauen sind bessere Führungskräfte
Aus der Gallup-Studie geht außerdem hervor, dass Frauen bessere Führungsqualitäten haben, als Männer. Weibliche Führungskräfte sind durchschnittlich engagierter, als ihre männlichen Kollegen (41 % zu 35 %) und übernehmen in 11 von 12 Auswertungspunkten von Gallup die Führung. Arbeitnehmer:innen, die unter weiblicher Führung arbeiten, sind um 6 % engagierter. Weibliche Mitarbeitenden dabei sogar um 35 % mehr als unter männlicher Führung. Und bei den Männern? Mit 25 % haben Männer unter männlicher Führung die niedrigste Engagement-Rate und sind somit am wenigsten motiviert. Also, who runs the world? 😉
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✅ Ihren Mitarbeitenden eine Plattform für Austausch und Feedback bieten
✅ Alle in die Kommunikation integrieren: Egal, ob mobil oder am Schreibtisch. Und das Ganze in 112 Sprachen inklusive der automatischen Inline-Übersetzung, mit der jede/-r in der eigenen Muttersprache schreiben kann
✅ Echte Wertschätzung vermitteln
✅ Alle Informationen in Chats oder Beiträgen in Echtzeit versenden
✅ Den Überblick über anstehende Aufgaben behalten
✅ Geordnete, übersichtliche Onboardings durchführen
Führungskräfte müssen Verantwortung übernehmen, um ein starkes Team zu leiten. Ihnen unterliegen verschiedene Aufgaben, wie:
Als Führungskräfte ist Ihre Empathie gefragt. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Mitarbeitenden und reflektieren Sie Ihren Führungsstil regelmäßig. Auch ein Feedback Ihrer Mitarbeitenden kann Ihnen dabei helfen, in Ihrer Führungsposition noch besser zu werden.
Echte Wertschätzung ist ehrlich und kommt von innen heraus. Sie kann durch wohlwollende Worte ausgedrückt werden, persönlich, digital oder über eine schöne Karte. Aber auch durch Benefits und Goodies.
Wertschätzung ist wichtig für die Beziehungsebene. Wo gute Beziehungen gepflegt werden und eine Kultur der Wertschätzung und des Vertrauens vorherrscht, können alle sie selbst sein und ihre individuellen Stärken einsetzen. Vertrauen fördert offenen Dialog und Transparenz und trägt somit enorm zur Mitarbeiterbindung dar.
Förderung lässt sich über die unterschiedlichsten Strategien und Maßnahmen durchführen. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden in ihrem persönlichen Wachstum.
Wer sich auf der Arbeit langweilt, ist unmotiviert. Wer jedoch immer ein Ziel vor Augen hat und herausgefordert wird, bleibt auch langfristig motiviert. Hierbei sollte auch auf abwechslungsreiche Aufgaben geachtet werden, falls möglich. Viele Mitarbeitende möchten außerdem neues lernen und sich weiterentwickeln. Wo können Teamtrainings, Fortbildungen oder Webinare angeboten und belegt werden? Belohnen Sie Ihre wissbegierige Belegschaft mit der Möglichkeit, sich regelmäßig fortzubilden.
Ein weiterer spannender Ansatz: Das Recruiting-Modell „LOAM“
Es steht für Lebensphasen-Orientiertes Arbeits-Modell. Das Ziel dieses Modells ist ein, keine/-n Mitarbeiter/-in mehr zu verlieren und die Anzahl der Bewerber/-innen zu vervielfältigen.
Unternehmen, die auf die Wünsche Ihrer Mitarbeitenden flexibel reagieren können, sichern sich die Loyalität ihrer Mitarbeitenden!
Beispiele:
Ehrlichkeit
Das Verhältnis zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften leidet, wenn es nicht auf Ehrlichkeit beruht. Das bezieht sich aber nicht nur auf den persönlichen Kontakt, sondern auch auf Aktionen der Führungskraft. Beispiel: Die Führungskraft reicht Entscheidungen durch, deren Grundlagen sie an anderer Stelle kritisiert. Wenn so etwas häufig vorkommt, führt das zu Frustration, Verunsicherung und Vertrauensverlust.
Im Falle, dass Sie das Ausscheiden einzelner Mitarbeitender nicht verhindern können, sehen Sie es als Chance, Feedback für die Zukunft zu gewinnen. Bitten Sie ihre/-n Mitarbeiter/-in zum Ende der Arbeitszeit in ihrem Unternehmen um ein offenes, ehrliches Feedback-Gespräch. Wieso verlässt die Person Ihr Unternehmen und was müssen Sie in Zukunft besser machen? Mit diesen Infos können Sie Probleme ausmerzen und Prozesse optimieren.